Am Mittwoch waren Fatima und ich mit zwölf Mädchen auf dem Weg zur österreichischen Botschaft, wo die Mädchen zu einem kleinen Empfang eingeladen waren.
Unterwegs im Bus musste die kleine Sara dringend zur Toilette. Sie weinte, weil sie nicht sicher war, ob sie es bis zum Ende der Reise aushalten könne. Bei der nächsten Haltestelle ließ ich daher alle aussteigen.
Mit Sara und einem zweiten Mädchen an der Hand überquerte ich den Potsdamer Platz auf der Suche nach einem am Nachmittag geöffneten Restaurant und freiem Toilettenzugang. Restaurant Nummer zwei war geeignet, wir durften rein und welch ein Wunder: die Nasszelle erwies sich als außerordentlich interessant. Sie besaß nämlich einen Starmix Handtrockner, in den man die Hände von oben reinhalten und sie mit der ausströmen heißen Luft trocknen konnte. Eine kleine technische Zauberei! Dieses Wunder sprach sich blitzartig herum. Alle Mädchen mussten jetzt zur Toilette zu gehen, wenn auch nur um ihre Hände zu waschen.
Es dauerte lange, bis ich alle Mädchen wieder an der Haltestelle hatte und wir mit dem nächsten Bus weiter fahren konnten. Da wir genügend Zeitpuffer mitgebracht hatten, kamen wir aber noch rechtzeitig bei der Botschaft an.